Deutscher Innovationspreis für Klima und Umwelt

Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI haben Lorenz als nationalen Vorreiter für Smart Metering und Kreislaufwirtschaft mit einer der höchsten Unternehmensauszeichnungen in Deutschland geehrt.

Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie haben Lorenz mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt ausgezeichnet. Gewürdigt wird die Entwicklung und intelligent vernetzte Produktion vollständig wiederverwertbarer Smart Meters sowie deren Rücknahme und Refabrikation im Rahmen eines tiefgreifenden Kreislaufwirtschaftskonzepts. Umweltministerin Svenja Schulze lobte die Preisträger.

Der deutsche Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) ist eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Unternehmen in Deutschland erhalten kann. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zeichnen damit alle zwei Jahre nationale Vorbilder aus Wirtschaft und Forschung aus. In sieben Kategorien würdigen die Veranstalter innovative Technologien, Techniken, Verfahren, Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die neue Wege für den Klima- und Umweltschutz aufzeigen. Der Preis ist mit insgesamt 175.000 Euro dotiert.

Aus über 140 Unternehmen und Forschungseinrichtungen wählte die hochrangige Jury um den Vorsitzenden Prof. Ottmar Edenhofer (Direktor des Potsdam-Instituts für Klimaforschung PIK) die Lorenz GmbH & Co. KG auf den ersten Platz in der Kategorie „Umweltschonende Produkte und Dienstleistungen“. Ausgezeichnet wird ein tiefgreifendes Kreislaufwirtschaftskonzept. Die Smart Water Meters des mittelständischen Familienunternehmens ermöglichen die genaue Durchflussmessung, effiziente und sichere Datenübertragung und intelligente Analyse in Wassernetzen. Dadurch können sowohl Wasserverschwendung vorgebeugt als auch die Prozesse von Wasserversorgern, Kommunen und Messdiensten maßgeblich vereinfacht werden.

Da die Wasserzähler aus hochwertigen Materialien bestehen und in der gesamten Entwicklung und Produktion auf Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit geachtet wird, kann Lorenz sie nach Nutzung und eichbedingtem Austausch zurücknehmen und in ganz oder komponentenweise in höchstem Maße wiederverwerten. Dadurch werden jedes Jahr hunderte Tonnen an Rohstoffen und Millionen Kilowattstunden elektrischer Energie eingespart, ebenso wie die damit assoziierten Umweltwirkungen und CO2-Emmissionen. Durch die Materialkosteneinsparungen bleibt die Produktion am Standort Deutschland wettbewerbsfähig gegenüber low-cost Fabrikaten aus Niedriglohnländern.

Nachdem die Verleihung aufgrund des Coronavirus nicht wie geplant in Berlin stattfinden konnte, würdigte Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Preisträger in einer Videobotschaft.